Zweite Gemeindereise nach Polen vom 10. bis 18. Juni 2019

24 Reisende unserer Seelsorgeeinheit erlebten eine beeindruckende Zeit in Polen

"Liebe Gäste",
dieser Einleitung durch unseren Reiseleiter Stanislaw, der uns auf dem größten Teil unserer zweiten Polenreise begleitete, folgte stets eine Flut von Informationen. Sei es über die Geschichte der beiden wunderschönen Städte Danzig und Thorn, die wir mit ihm besichtigten, über die „Deutschriten“ (=Deutschritterorden), die Anfang des 13.Jahrhunderts nach Polen kamen und u.a. für die Bekehrung der heidnischen Pruzzen sorgten, über diverse „Keiniche“ (= Könige), über Danzigs berühmten Bürger „Ginther Grass“ (= Günther Grass) oder über die Ereignisse in Polen im Zweiten Weltkrieg, von denen wir uns auf der Westerplatte in Danzig ein bedrückendes aber anschauliches Bild machen konnten: Stanislaw wusste über alles bestens Bescheid und teilte sein Wissen mit uns.

Wir besichtigten die wunderschöne Marienburg und fuhren mit dem Schiff über Wiesen (wirklich!) und auf dem Wasser des Elbinger Kanals. Selbstverständlich standen viele beeindruckende Kirchen mit auf dem Programm sowie Stadtführungen in Danzig und Thorn und sogar eine wilde Kutschfahrt auf dem Gestüt Trojka. Bei all den Besichtigungen, Führungen usw. blieb immer genug Zeit für eine kleine Gesundheitspause, wenn es ein „schen gebautes Toalettchen“ (= eine baulich einwandfreie und saubere WC-Anlage) für unsere Bedürfnisse gab.

Natürlich erforderte unser strammes Programm auch einiges an Disziplin, so dass wir wiederholt angehalten wurden, „dinamisch“ (= flott!) in den Bus ein- oder auszusteigen. Dank unserer täglichen Verpflegung bestehend aus einem reichhaltiges Frühstücksbuffet im Hotel sowie einem meist dreigängigen Mittag- und Abendessen, konnten wir unsere Tagestouren trotz hochsommerlicher Temperaturen jedoch stets wohlgenährt und gut bewältigen.

In Posen verabschiedete sich Stanislaw von uns, und Margarete übernahm für die letzten Tage unserer Reise die Leitung. Wir besichtigten die Stadt Posen mit ihren Kirchen sowie zwei wundervolle Schlösser, wo der "Hochadler" (=Hochadel) einst Hof gehalten hatte und das Freilichtmuseum in Biskupin, das nach den Pfahlbauten in Uhldingen das zweitgrößte seiner Art in Europa ist. Am letzten Tag stand dann noch die Erzkathedrale in Gnesen mit ihrer mehr als 1000 Jahre alten reich verzierten Bronzetür auf dem Programm.

Dann am 9. Tag unserer Reise hieß es Abschied nehmen. Ich glaube, ich kann im Namen der ganzen Gruppe sagen, dass uns allen die Reise unheimlich gut gefallen hat, was nicht zuletzt unserer polnisch-deutschen Reiseleitung, Johanna Buchalik und Anita Biesinger zu verdanken ist, die alles im Vorfeld hervorragend geplant haben und uns während unseres Aufenthaltes in Polen stets mit Rat und Tat und natürlich auch als Dolmetscherinnen unermüdlich zur Verfügung standen.

Dzię kuję bardzo, Anita i Johanna!

Kristine Schmidt

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