Vorweihnachtlicher Glanz in der Marienkirche

Der Katholische Kirchenchor Mössingen, verstärkt durch das Öku-Chörle DuGoNe und weitere ProjektsängerInnen, brachte die Teile I, III und VI des Weihnachtsoratoriums von J. S. Bach zusammen mit dem Orchester „arcademia sinfonica“ zur Aufführung.

Es hat 282 Jahre gedauert, bis Teile des Weihnachtsoratoriums von J.S. Bach in der Mössinger Marienkirche aufgeführt werden konnten. Seit Generationen gehört dieses Werk zum Weihnachtsfest wie der Lichterbaum und Spekulatius. Erstmals wurde es vom Thomanerchor in Leipzig in den sechs Gottesdiensten zwischen dem 1. Weihnachtsfeiertag 1734 und dem Epiphaniasfest 1735 in der Nikolaikirche und der Thomaskirche musiziert. Nun erklang es am 4. Advent in der Marienkirche als gemeinsames Projekt unserer Seelsorgeeinheit.

Der Katholische Kirchenchor Mössingen, verstärkt durch das Öku-Chörle DuGoNe und weitere ProjektsängerInnen, brachte die Teile I, III und VI des Oratoriums zusammen mit dem Orchester „arcademia sinfonica“ unter der Gesamtleitung von Dietrich Schöller-Manno zu Gehör. Als Solisten wirkten mit: Irene Mattausch (Sopran), Kerstin Wagner (Alt), Fabio De Giacomi (Tenor) und Siegfried Laukner (Bass).

Das Publikum in der bis auf den letzten Platz voll besetzten Marienkirche erlebte ein mitreißendes Konzert, das vorweihnachtliche Stimmung aufkommen ließ und die Frohbotschaft von Weihnachten auf intensive Weise verkündete. Die adventlich sehnsuchtsvolle Erwartung (Bereite dich, Zion), die Freude über die bevorstehende Geburt (Jauchzet, frohlocket), das Staunen über das Wunder von Bethlehem (Schließe mein Herz) oder das ehrfürchtige Verharren an der Krippe (Ich steh an deiner Krippen hier) ließen Mitwirkende und Zuhörer gleichermaßen in das Geheimnis von Weihnachten eintauchen.

Dem bestens geschulten Chor, dem virtuos aufspielenden Orchester und den überzeugend auftretenden Solisten gelang eine Aufführung, die zu Herzen ging (Originalzitat!) und alle Anwesenden zutiefst berührte. Folgerichtig wurden die Musiker mit langanhaltendem Applaus und Standing Ovations belohnt.

Die intensive Probenarbeit, die nach dem Weggang des ursprünglichen Chorleiters Norbert Englbrecht von Elisabeth Bochtler und Helmut Kannwischer geleistet wurde, hat vielfältig Früchte getragen: die Freude an dem gemeinsamen Projekt war allen Mitwirkenden anzusehen; zudem konnte einmal mehr unter Beweis gestellt werden, dass wir im Steinlachtal gute ökumenische Beziehungen pflegen und die weitverstreute Seelsorgeeinheit in vielen Bereichen vorzüglich zusammengewachsen ist.

Wir freuen uns darüber, dass dieses großartige Werk von J.S. Bach in unserer Seelsorgeeinheit erstmals realisiert werden konnte!

 

Die Chöre freuen sich immer über neue Sänger und Sängerinnen, außerdem sucht der Katholische Kirchenchor Mössingen zum 01.05.2017 eine/n neue/n Chorleiter/in. Mehr Informationen finden Sie unter Kirchenchor und Öku-Chörle

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