Steinlach-Wiesaz Ferien-Blog: Lebenshorizonte

Das Segenskreuz in Mundingen erinnert daran, dass das Leid am Kreuz nicht das Ende war, sondern dass mit dem Geschenk der Auferstehung ein neues Aufrichten möglich wurde. Die Figur des Segnenden möchte die Kraft der Auferstehung in den Alltag hineinwirken lassen.

Segenskreuz
Der Sommer und die Ferien neigen sich langsam ihrem Ende zu. Nun heißt es, den Alltag, der uns oft an unsere Grenzen bringt, wieder aufzunehmen. Wir sehnen uns dann oft nach Kraft, Ermutigung und Momenten zum Durchatmen.
Ein Segen ist so eine Kraftquelle – eine erlebbare Verbindung zwischen Himmel und Erde: In Segensworten spiegelt sich die tiefe Erfahrung, dass Gott uns Menschen liebevoll ansieht und das Gute in uns stärkt. Wenn uns im Auftrag Gottes sein uneingeschränktes Wohlwollen zugesprochen wird - was kann uns da eigentlich noch ängstigen? Segen ist sowohl geistlich als auch materiell gemeint: Gott meint es in jeder Hinsicht gut mit uns.
Und wenn wir daran zweifeln? Wegen Arbeitslosigkeit oder zerbrochener Beziehungen? Wegen Krankheit oder Leid? Wegen Zukunftsangst oder Hoffnungsmangel? Wenn wir uns selbst, unsere Umgebung oder Gott nicht mehr akzeptieren können? Der Seelsorger E. Steinwand hat einmal gesagt:
„Ob ein Erlebnis schwer oder leicht ist, ist nicht von entscheidender Bedeutung, auch nicht, ob wir es verstehen oder nicht, ob es schön und erhebend oder schwer und bedrückend ist. Entscheidend aber ist, ob es gesegnet ist.”
In der Vergangenheit hat die ökumenische Initiative „Ich brauche Segen“, die von mehreren evangelischen Landeskirchen und katholischen Bistümern, sowie einigen kirchlichen Verbänden und Gemeinschaften getragen wurde, an diese Sehnsucht nach Segen angeknüpft und mitten im Alltag „Segenstankstellen“ aufgestellt.
Ein goldfarbener Aufkleber mit dem schlichten Satz „Ich brauche Segen“, den Sie als Foto auf unserer Homepage finden, führt über einen QR-Code, bzw. die Internetseite www.segen.jetzt zu zehn  verschiedenen Segensworten, die gelesen oder als Audio zugesprochen werden können. Probieren Sie es doch einfach mal aus!
(In Anlehnung an das Material der Initiative „Ich brauche Segen“)

Und wenn Sie nicht so lange warten wollen, hier noch ein Alltagssegen für Hier und Jetzt:

Gottes Segen sei mit dir
auf dem gewundenen Pfad deines Lebensweges,
bei deinen Aufgaben in Familie und Beruf,
bei deinen Entscheidungen, die du täglich triffst,
bei jedem Schritt, den du ins Unbekannte tust.
Gottes Segen sei mit dir.
(B. Enzner-Probst und A. Felsenstein-Roßberg)

Beate Harder