Steinlach-Wiesaz Ferien-Blog: 10 Gebote der Gelassenheit

Der wohl bekannteste Text von Papst Johannes XXIII. ist der „Dekalog der Gelassenheit“. Bei diesen „Zehn Geboten für den Alltag“ handelt es sich (aller Wahrscheinlichkeit nach) um eine Zusammenstellung von Tagebuchnotizen aus vielen Jahren. Diese Tagebuchnotizen geben den Blick frei auf seine wichtigen persönlichen Leitsätze.

Als durchgängiges Motiv dieser einzelnen Vorsätze ist dabei die Frage zu erkennen: Worauf möchte ich achten, damit mein Alltag gelingt und mein Leben glückt? Da gibt es z. B. die Besinnung auf das Heute. Es kommt ihm nicht auf große Zukunftspläne an. Vielmehr soll man jeden einzelnen Tag bewusst leben. Daher beginnen alle „Zehn Gebote für den Alltag“ auch mit den Worten „nur für heute – solo per oggi“.

Wie oft wünschen auch wir uns mehr Gelassenheit! Aber der Alltag ist zuweilen einfach aufreibend und das stetige Jonglieren mit dem Job, der Familie, dem Haushalt und den sonstigen Lebensumständen zehrt zuweilen ganz schön an den Nerven. Nun aber stehen die Sommerferien vor der Tür und dabei erinnert uns der Sommer daran:
Es gibt neben all den Mühen und Sorgen auch eine Zeit des Genießens, des Ausruhens, des Sich-Keine(Weniger)-Sorgen-Machens, des Vertrauens, dass etwas wächst, auch ohne unser Zutun.

Der Sommer als Anlass für mehr Gelassenheit – das klingt doch nach einem guten Ziel, oder? Und damit das besser gelingt, hier noch ein kurzes Gebet:

Gott gebe mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden
. (Reinhold Niebuhr)

Beate Harder

Bild: Pixabay

Die 10 Gebote der Gelassenheit