Steinlach-Wiesaz Ferien-Blog: 10 Gebote der Gelassenheit

MUT: Nur für heute werde ich keine Angst haben. Ganz besonders werde ich keine Angst haben und mich an allem freuen, was schön ist. Und ich werde an die Güte glauben.

Wenn ich im Urlaub unterwegs bin, dann finde ich es besonders spannend, Türen zu entdecken und zu fotografieren. Manche sind reich geschmückt, wie die, die Sie auf dem Bild sehen und die ich vor einigen Jahren in Marokko entdeckte. Manche sind schief, an manchen blättert schon die Farbe ab, manche sind groß und imposant, andere wiederum ganz unscheinbar. Manche sind mit mehreren Schlössern verriegelt.

Aber ganz gleich wie die Türen aussehen, es braucht immer Mut, sie zu öffnen. Es braucht Mut, weil wir nie wissen, was uns dahinter erwartet. Wo Türen geöffnet werden, da ist auch Verunsicherung, da ist Skepsis, da ist Zurückhaltung, da ist Vorsicht, auch Mutlosigkeit, da braucht es Überwindung und Zuversicht. Es braucht definitiv Glauben und Mut, den alten Raum zu verlassen und sich auf Neues einzulassen. Dieser Mut lohnt sich aber, denn wo Türen geöffnet werden, da öffnet sich Neues, da finden sich Perspektiven, da ist Neugier, da wächst Vertrauen, da öffnen sich Wege. Wo Türen geöffnet werden, da können wir uns öffnen, können wir uns begegnen.

Johannes XXIII. lädt uns dazu ein, mutig zu sein und die Türen zu finden, die sich uns gerade heute öffnen, um beherzt und neugierig hindurchzugehen. Oder um es mit den Worten von Tina Willms zu sagen:

Ich wünsche Dir den Mut,
das Ganze des Lebens zu wagen.
Sonne und Regen,
Wärme und Sturm.
Glück und Sehnsucht,
Freude und Schmerz.

Ich wünsche dir die Kunst,
das Gute genießen zu können
und durch das Schwere
hindurch zu gehen.

Und dabei immer einen
Freund an deiner Seite.

Beate Harder

Die 10 Gebote der Gelassenheit