Sommerferienblog "Mittjahresgebet"

Ich finde, dass die Pfarrerin Sophia Leppert diese Zeit sehr gut in Worte fasst, indem Sie sagt:
„Mitten im Jahr innehalten. Denn es ist schon August!
Eine Hälfte des Jahres 2024 liegt schon wieder hinter uns. Über der anderen liegt noch die geheimnisvolle Decke des Unbekannten, Zukünftigen. Die will noch gelüftet werden, da wollen noch neugierige Blicke drunter linsen. Die zweite Jahreshälfte will noch gelebt, gefeiert, erlitten, genossen werden. Wenn ich zurückschaue, staune ich, was alles schon in diesen letzten Monaten geschehen ist. Ich bin dankbar und vielleicht auch ein wenig geschafft. Und brauche neuen Mut und Kraft.

Wie geht es Ihnen, wenn Sie mitten im Jahr innehalten? Welches Gefühl, welches Bedürfnis meldet sich?
Vielleicht möchten Sie sich Zeit nehmen und beten, ein Gebet mitten im Jahr – ein Mittjahresgebet sozusagen.

In der Mitte des Jahres atmen wir durch.
So vieles haben wir schon geschafft, Gott.
Gemeistert und durchgestanden.
Und du? Mittendrin warst und bist du.
Aus der Ferne tönen schon die nächsten Rufe,
es klingt nach Alltag und Abenteuer.
Wir gehen weiter. Triff uns dort, Gott.
Sei uns Kompass, Wind und Hafen.
Wir zählen auf dich.
Amen.“

Beate Harder