KGR-Klausur auf der Liebfrauenhöhe Ergenzingen
Unser erstes gemeinsames KGR Wochenende der beiden im Frühjahr 2020 neu gewählten Kirchengemeinderäte (DuGoNe und MöBoOft) fiel vergangenes Jahr wie so vieles der Pandemie zum Opfer und wurde auf einen gemeinsam verbrachten KGR-Tag reduziert. Umso erfreulicher war es, dass unsere alljährliche Klausurtagung beider Kirchengemeinderäte in diesem Jahr vom 15. – 16. Oktober tatsächlich wieder in altbewährter Form auf der Liebfrauenhöhe in Rottenburg-Ergenzingen stattfinden konnte.
Und so begaben wir uns am Freitagabend nach dem Abendessen unter der Anleitung unseres Moderator*Innen-Teams zunächst auf die Reise mit dem Volk Israel, welches von Nebukadnezzar von Jerusalem nach Babel verschleppt worden war. Wir versuchten nachzuspüren, wie die Verbannten mit dieser Entwurzelung, dieser Veränderung umgehen und durch die Worte des Propheten Jeremia an ihrer Zuversicht und ihrem Glauben an den Herrn festhalten und die veränderten Umstände annehmen und gestalten konnten. Mit einem geselligen Abend, der uns allen sehr gut tat, endete dann dieser erste Tag.
Am nächsten Tag befassten wir uns intensiv mit der Suche nach dem neuen Jahresmotto für unsere Seelsorgeeinheit. Wir näherten uns dem Thema auf unterschiedlichste Weise, diskutierten viel in kleinen Gruppen, stellten unsere Ergebnisse im Plenum vor und hielten sie schriftlich auf Plakaten fest. Ein Punkt, der sich immer mehr herauskristallisierte, war der Wunsch nach „Veränderung“ (in und mit der Kirche) und der Mut, den es braucht, diese umsichtig herbeizuführen. So entschieden wir uns zu guter Letzt in einer demokratischen Abstimmung mit überwiegender Mehrheit für das Jahresmotto 2022:„Mutig aufbrechen – Zukunft gestalten“.
Nun hoffen wir, dass es uns gelingen möge, dieses Motto in unserer Seelsorgeeinheit im kommenden Jahr mit Gottes Geist mit Leben zu füllen und in die Tat umzusetzen. Es stimmt uns zuversichtlich, dass sich bereits während der vergangenen Klausurtagung gezeigt hat, wie sehr auch die neugewählten Gremien zur guten und fruchtbaren Zusammenarbeit bereit sind.
Kristine Schmidt