"Gib Frieden!" – Misereorsonntag 29. März 2020

Unter dieses Leitwort stellt MISEREOR seine diesjährige Fastenaktion, die wir am Sonntag, 29. März 2020, begehen. Gerade in diesen schweren Zeiten ist auch hier unser Gebet, aber auch unsere Solidarität und Unterstützung gefragt. Da alle Gottesdienste und damit auch unsere Kollekten ausfallen, bitten wir Sie, direkt an Misereor zu spenden. Herzlichen Dank!

Bitte überweisen Sie Ihre Spende direkt an MISEREOR
https://www.misereor.de/spenden

Das bischöfliche Hilfswerk lenkt unter dem Leitwort „Gib Frieden“ unseren Blick auf die Arbeit seiner Partnerorganisationen im Libanon und in Syrien, in Länder also, die bis heute geprägt sind durch den mehr als 8 Jahre andauernden syrischen Bürgerkrieg. Ein Krieg, der mehr als 500.000 Menschen das Leben gekostet und über 6 Millionen zur Flucht gezwungen hat.
So auch die 38-jährige Anoud Raslan, die wir mit ihrer Tochter Salma auf dem Bild sehen. Die fünffache Mutter überlebte mit ihren Kindern im syrischen Homs nur knapp ein Massaker. Dies war der Wendepunkt im Leben der Familie und derGrund zur Flucht in den Libanon, wo sie in einem Beiruter Vorort eine Bleibe gefunden hat. Anoud bekam Kontakt zur MISEREOR-Partnerorganisation Pontifical Mission. In ihren Einrichtungen konnten sich die Kinder auf einen regulären Schulbesuch vorbereiten, erhielten Hausaufgabenhilfe und die gesamte Familie psychosoziale und therapeutische Unterstützung, um die Fluchterfahrungen aufarbeiten zu können. In einem von Pontifical Mission betreuten Projekt unterrichtet die ehemalige Grundschullehrerin mittlerweile
Flüchtlingskinder und sorgt so für ein kleines Einkommen.
Hoffnung schenken inmitten einer Situation der Hoffnungslosigkeit. Menschen als Menschen sehen und behandeln, ihnen Würde und Respekt geben: kleine Schritte zum Frieden – wie sie MISEREOR mit seinen Partnerorganisationen weltweit geht.

Hoffen wider alle Hoffnung,
glauben, dass es dennoch weitergeht.
Lieben, wo es beinah nicht mehr möglich,
damit die Welt auch morgen noch besteht.

So lautet der Text der ersten Strophe eines Liedes von Heinz Martin Lonquich, einem vor wenigen Jahren verstorbenen Kirchenmusiker aus Köln.
Hoffen wider alle Hoffnung – das ist es, was uns als Christinnen und Christen auszeichnen kann, auch und gerade in Zeiten, in denen wir vielfältig und nachhaltig von den durch die Corona-Pandemie ausgelösten Konsequenzen betroffen sind. Hoffnung wider alle Hoffnung, weil unser Lebensweg über den Karfreitag hinaus in Ostern mündet!

Gebet zum Misereorsonntag

Gottesdienst zu Hause feiern

Hausgottesdienst mit Kindern

Gottesdienstübertragungen aus dem Rottenburger Dom  können Sie am Sonntagmorgen per Livestream empfangen unter: www.drs.de