Emmausgang 2022

Unter Begleitung vielstimmigen Vogelgezwitschers auf dem Weg in die in voller Kirschblüte stehenden Streuobstwiesen zwischen Mössingen und Belsen erwartete uns ein stimmungsvoller Morgen. Anfangs war noch der Mond zu sehen, später – schon auf dem Weg zur letzten Station – wärmte uns dann die aufgehende Sonne den Rücken. An vier Stationen des Weges wurden unter dem Oberthema „Leben(s)mitte(l)“ Inhalte zur Begegnung, zum Teilen, zum Glauben und zum Ganz-Sein gestaltet. Bunte Bausteine, die wir an der ersten Station bekamen, wurden an zwei weiteren Stationen zuerst zu einem „Glaubenshaus“ zusammengebaut – mit einem tragfähigen Fundament, tragenden Wänden und offenen Fenstern und Türen – und später an der Belsener Kapelle zu einer Sonne, in deren Mitte wir auf dem Weg gesammelte Symbole ablegten, die für uns eine Mitte darstellen könnten, gestaltet. Passenderweise wurde diese symbolische Sonne von der inzwischen strahlenden Morgensonne ausgeleuchtet. Begleitet von Klängen durch den Belsener Trompeter Jörg Günter sangen wir dort gemeinsam „Christ ist erstanden“ und „Nun danket alle Gott“. Eine Station beschäftigte sich mit dem Thema „Teilen“. Das Teilen jedweder Dinge kann lebensnotwendig sein – z. B. Essen, sonstige materielle Dinge, Leid – oder einfach nur Freude bereiten; frei nach dem Motto: „Freude zählt zu den Dingen, die sich vermehren, wenn man sie teilt.“ Hocherfreut über einen gelungenen Emmausgang bei tollen äußeren Bedingungen kamen wir kurz nach 8.00 Uhr wieder am Gemeindehaus Mössingen an, wo wir auf der sonnigen Terrasse unser mitgebrachtes Frühstück im Stehen genossen – auch das hatte durchaus seinen besonderen Reiz. In einer Wortgottesfeier in der Marienkirche, zu der auch Gemeindemitglieder kamen, die früh morgens noch nicht mitgegangen waren, fand dieser rundum schöne Ostermorgen seinen würdigen Abschluss.

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