30. Emmausgang bei Minusgraden

Von der Marienkirche in Mössingen in die Peterskirche nach Dußlingen. Vom Dunkel ins Licht – von der Kälte in die Wärme …

Dem diesjährigen Emmausgang könnte man viele unterschiedliche Überschriften geben. Alle stellen einen Bezug her zu den Erfahrungen der beiden Jünger aus dem Lukasevangelium, die voll Trauer über den Verlust ihres Herrn und Meisters unterwegs nach Emmaus waren, dabei dem Auferstandenen begegneten und ihn schließlich beim Brotbrechen erkannten.

Über 60 Emmausjünger und Jüngerinnen aus dem Steinlach-Wiesaztal machten sich ökumenisch am Ostermontag „in aller Herrgottsfrüh“ um 6 Uhr auf den Weg über Ofterdingen nach Dußlingen und verdeutlichten auf diese Weise ganz konkret das Jahresmotto der Seelsorgeeinheit: „Gemeinde als Volk Gottes unterwegs“. An drei Stationen wurde über das Verbindende der großen Kirchen nachgedacht: die Taufe, die Heilige Schrift und das Vater unser. Dazwischen blieb genügend Zeit zum miteinander ins Gespräch kommen, zum Schweigen und zum Staunen über einen beeindruckenden Sonnenaufgang. Im ev. Gemeindehaus in Dußlingen wartete nicht nur ein reichhaltiges Frühstück, sondern auch die Wärme, die sich für viele unterwegs nicht einstellen wollte. Den Abschluss des 30. Emmausgangs bildete ein von Pfarrer Adt und Diakon Bochtler gestalteter ökumenischer Gottesdienst. Wieder einmal bewahrheitete sich das Geheimnis des Emmausgangs: man muss dabei gewesen sein, um etwas von seiner Besonderheit zu erleben bzw. zu erfahren. Vielleicht im nächsten Jahr?